Oktober - Dezember 2012
Hier geht es zu den einzelnen Monaten:
Oktober November Dezember
Oktober
In dem Monat sind meine Geschwister und ich geboren, am sechsundzwanzigsten Tag. So ganz viel hab´ ich von diesem Monat nicht mitgekriegt. Nur, dass alle ganz aufgeregt und erfreut waren, dass es mich gibt. Und natürlich auch meine Geschwister.
Und Mami. Und Papi auch. So!
Hier seht ihr uns an Muttis "Milchbar"
(da war sie ganz schön dünn)!
Und hier sind wir in unserer Wurfkiste!
Und auch noch ganz viele Menschen.
Gruß, euer - tja, eigentlich heiße ich ja noch Garay, aber genannt werde ich schon Henk!
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November
Im November war ich hauptsächlich mit Schlafen, aber auch mit Essen, Trinken, Entsorgen und Spielen beschäftigt. Das ging ganz gut so, wir haben viel gerauft und geknurrt und geknuddelt und geschmust und Menschen waren auch immer schon dabei. Manchmal gab´s beim Spielen von den großen Hunden auch mal was auf die Mütze, aber dann hatte ich´s auch verdient. Wie das bei meinen Geschwistern so war, da sag´ ich jetzt mal lieber nix.
Und dann kamen auf einmal fremde Menschen. Und die haben sich auch so gefreut, dass es uns gibt. Die sind immer mal ein wenig geblieben und dann durften wir alle mal auf den Arm und Pieselflecken machen. Aber bös´ waren die deswegen nie. Komisch!
So ging es jedenfalls daher, der Jürgen, der Chefe von Mami und Papi, und seine Annette (die Chefin) haben ganz viel mit uns gespielt. Hühner kennen wir jetzt schon und Enten auch. Wir sind auch schon mit so großen Blechdingsbums hin- und her transportiert worden und mit einer Hundedoktorin haben wir uns auch schon angefreundet.
Und dann war der Monat auch schon um und war Dezember!
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Dezember
Anfang des Monats bis kurz vor Weihnachten
Alles was in diesem Zeitraum passiert ist, muss ich erst noch ordnen. Sobald ich fertig geordnet habe, verrate ich auch die Verordnung.
Gruß, Henk
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Nix zum Ordnen!
Habe nix weiter erfahren, was man jetzt hier hin schreiben könnte, daher gibt´s keine Verordnung!Gruß, Henk
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21.12.: Besuch
Heute waren wieder fremde Menschen da. Die hatte ich aber schon mal gesehen. Von denen habe ich ein Spielzeug gekriegt. Das haben meine Geschwister und ich aber sofort füsiliert.Abends kam auf einmal eine Frau, die hatte so einen komischen Kopfhörer auf. Der hatte ein ganz langes Ende. Das hat sie uns allen auf den Bauch gehalten und dann hat sie dahin gehorcht.
Bei der Untersuchung
Und danach hat sie uns alle 2 Mal gepiekst. Das eine Mal nennt sich Umpfen oder so ähnlich, der andere Pieks, das war Schippen oder so. Jedenfalls haben wir jetzt alle einen elektrischen Pisonalausweis. Ein paar von meinen Geschwistern haben ein wenig gejammert aber ich war ganz tapfer.
Gruß, Henk
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23.12.: Noch´n Besuch
Man kommt hier aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Schon wieder ein neuer Mensch. Wie viele gibt´s denn wohl davon noch?Die Frau, die heute da war, hat uns alle ganz genau angekuckt und hinterher hat sie alles Mögliche auf einen Zettel geschrieben. Das war eine Wurfabnahme, jawohl. Und das, obwohl hier gar niemand auch nur irgendwas geworfen hat. Na, aufregend war das aber auf jeden Fall!
Bis später, Henk
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26.12.: Schon wieder Besuch und Entführung
Heute war es erst ganz schrecklich. Wir haben Besuch bekommen. Die Leute kannten wir zwar schon, aber irgendetwas war anders als sonst. Erst haben die gefrühstückt. Und dann haben die mich dazu geholt. Mich. Nur mich. Keinen anderen. NUR MICH! Das kam mir komisch vor.Zwei von denen wollten dann mit uns allen spazieren gehen. Wir wollten aber nicht mit. Da haben sie ganz schnell die Lust verloren.
Als die mich das zweite Mal zu sich geholt haben, nach dem Toben mit meiner Familie, da schwante mir schon was.
Und richtig! Die haben mich in so eine große Blechbüchse gesteckt, die so komische Geräusche macht. Und wenn man aus dem Fenster kuckt, bewegt sich die Welt ganz seltsam und so schnell.
Als ich aus der Dose herausdurfte, war alles ganz anders als sonst. Nichts habe ich wieder erkannt, aber die Menschen, die dabei waren haben mich ganz freundlich mit in das Haus gelassen.
Da habe ich erst mal alles ein wenig inspiziert.
Das bin ich bei der Inspektion!
Und danach habe ich mich natürlich ordentlich ausgeruht.
Es grüßt euch Henk
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27.12.: Puuh!
Die erste Nacht ohne Mami und meine Geschwister habe ich hinter mir. Da haben die Menschen mich doch glatt in ein Reisebett gesteckt und dann einen Vorhang zugemacht. Ich konnte zwar erst noch rauskucken, aber dann ging auch noch das Licht aus.Ich habe ordentlich geschrien, weil ich ja so allein war und meine Mami und die Geschwister mir so fehlen. Und nur 45 Minuten habe ich gebraucht, da hatte ich diese komische Netzgardine auf und wenn der neue Chefe mich nicht freiwillig herausgeholt hätte, dann hätte ich das auch ganz alleine geschafft. Ganz bestimmt! Ich kann das!
Naja, danach haben wir alle zusammen im Wohnzimmer geschlafen, die neue Chefin und der neue Chefe auf dem Sofa und ich in meinem Korb. Da habe ich dann auch nicht mehr geschrien. Da war ich ja auch nicht mehr allein!
Die Menschenfamilie habe ich an diesem Tag ebenfalls kennengelernt, weil die im Laufe des Tages alle mal reingeschaut haben. Das war ganz schön anstrengend. Na und sonst hatte ich reichlich Gelegenheit, mir Haus und Garten mal so richtig anzusehen. Aber mit dem richtigen Erforschen warte ich mal erst auf besseres Wetter.
Mein neues Körbchen - äääh - Korb!
Nach dem Aufstehen bin ich dann immer hinter der Chefin her. Die läuft den ganzen Tag im Haus hin und her. Als ich einmal zwischen ein Geländer und eine Scheibe im Flur gelaufen bin, war auf mal gross Stress angesagt. Chefin hat telefoniert und überall rumerzählt, ich käme nicht mehr da raus. Dabei wollte ich nur da schnuppern! Und dann war ich auch schon bei meinem neuen Hausarzt. Der wollten mich nur erst mal begutachtet und fand mich ganz toll!
Und wir haben Krümel besucht. Das ist ein einjähriges Pudelmädchen, die ist echt nett und wir haben prima herumgetobt. Das war fast schon so wie mit meinen Schwestern und Brüdern!
Dann hat mich Chefin in einem Einkaufswagen durch einen Baumarkt geschoben. Das war fein! Da musste ich gar nicht selbst laufen! Zuhause angekommen, hat sie ein paar Holzbretter in eine Kiste verwandelt. Die kann ja echt komische Sachen machen!
Abends war dann Krümel bei uns zu Besuch. Als wir zu Ende gespielt hatten, war ich erst Mal echt platt und habe sofort über zwei Stunden geschlafen.
Viele Grüße, Henk
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28.12.: Sooo eine doofe Nacht!
Nachts hatte man mich in die seltsame Kiste, die die Chefin gebastelt hatte, gesteckt.Das ist die doofe Kiste - na ja, eigentlich ist sie ja ganz bequem!
Dann haben die ganz feige das Licht ausgemacht und sind abgehauen! "Pfui!" sag ich da nur! So etwas macht man nicht! Ich habe aus Leibeskräften die ganze Nacht geheult, aber man hat mich immer nur zum Pippilieren rausgeholt. Einmal habe ich in der Kiste sogar einen Stinkmops gemacht, da hat Chefe mich gewaschen und geputzt und die ganzen Decken weggetan. Hm! Erst morgens war ich so müde, dass ich ein wenig geschlafen habe. Da kann man ja nur hoffen, dass die das mit mir nicht wieder machen.
Morgens ist die Chefin mit mir ein paar Meter auf der Straße auf und ab gelaufen. Dabei hat sie mir so ein langes Lederseilchen am Hals festgemacht. Das ist ja auch nicht so meins. Und was das soll, das weiß ich gar perhaupz nicht.
Und dann haben wir einen Besuch bei Chefe im Büro gemacht. Da war´s aber noch gar nicht so interessant, so dass ich erst Mal ein Nickerchen gemacht habe. Ich war froh, als es wieder nach Hause ging.
Nachmittags bin ich dann eingekleidet worden. Ich habe ein Halsband und eine Leine gekriegt, beides in dunkelblau. Das Halsdings geht ja noch, aber diese Leine - wofür dir wohl da ist? Keine Ahnung!
Abends ist dann Krümel mit drei Menschen im Schlepptau wieder zu Besuch gewesen. Ich hatte Chefin und Chefe gerade mit einem tollen Haufen unter dem Esszimmertisch erfreut und gefressen, als der Besuch auf der Matte stand. Also, das muss man ja auch mal sagen, dass Krümel zwischendurch historische Anfälle oder wie das heißt kriegt. Dann ist sie immer besonders wild beim Herumtollen. Aber das macht ja auch am meisten Spaß. Zwischendurch hatte ich die Idee, noch einen Haufen unter den Esstisch zu legen. Aber die Grundstimmung dazu war wohl doch nicht soooo positiv. Na egal. Ich habe sofort mit der Krümeline weitergekalbert. Als die keine Lust mehr hatte, habe ich mich ein wenig um Lilli gekümmert, das ist eine von den drei Menschen, die Krümel dabei hatte. Mit der hat das Spielen auch gaaanz viel Spaß gemacht.
Das war´s erst mal, Gruß, Euer Henk
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29.12.: Die erste Welpenstunde
Über Nacht musste ich wieder in diese Kiste. Box sagen die Menschen dazu. Da gibt´s keinen Eingang, kein Fenster, nicht mal ein Dach hat das Ding. Allerdings liegt man recht bequem. Und da haben die mich doch tatsächlich wieder eingesperrt. Die ganze Nacht. Ich habe natürlich erst mal wieder versucht, mich laut bemerkbar zu machen. Aber um 02.00 Uhr nachts hab´ ich´s erst mal dran gegeben. Das scheint nämlich nix zu nützen. Die sind total hartgesotten, die Säcke! Zwar kommt alle Nase lang jemand angerannt, sagt keinen Ton, hebt mich hoch und rennt mit mir nach draußen. Und wenn ich Pipi oder einen Stinkmops gemacht habe, dann werde ich ja sowas von gelobt, das ist schon fast peinlich! Das ist doch ganz normal, das zu machen. Na jedenfalls bringt man mich wieder rein und stellt mich in der Kiste ab. Inzwischen lege ich mich aber sofort wieder hin und rolle mich fein gemütlich ein, da ja das Schreien nicht wirkt. Da muss ich mir wohl doch noch was Neues ausdenken. Mal sehen.Morgens ist Chefe dann mit mir auf die Straße gegangen. Da wurde ich einigen Nachbarn vorgestellt. Nun ja, da ist man ja höflich und zeigt sich von seiner besten Seite. Und kurz später hat er den gleichen Gang noch mal mit mir gemacht. Da habe ich dann Motte, Lisa und Emma getroffen. Motte, ein Pudel, ist schon 15 Jahre alt, kann schlecht kucken und ist dement. Sagt jedenfalls der Chefe von Motte. Letztens ist sie nachts die Treppe herunter gefallen und der Chefe beim Rettungsversuch hinterher. Motte gings gut, aber der Chefe konnte ein paar Wochen nicht arbeiten. Lisa ist so ein gemischter Labradoodlewindhundpinscher, steinalt und nicht sehr unterhaltsam. Die hat mich jedenfalls so ein bisschen angeknurrt, so dass ich sie lieber in Ruhe gelassen habe. Sie geht immer mit Motte spazieren, weil ihre Chefin das selbst nicht mehr kann. Und Emma ist eine freundliche Labradorhündin. Sie kennt auch meinen Chefe ganz gut. Sie geht immer mit ihrem Herrchen Marco spazieren.
Na das war vielleicht aufregend. Und dann sind auch noch so Blechbüchsen zwei mal an mir vorbei gefahren. Die hab´ ich mir aber ganz genau angekuckt. Na, wenn man weit genug davon weg ist, scheinen sie ja ungefährlich zu sein.
Das war aber auch alles sehr, sehr aufregend. Als wir wieder zu Hause waren, hab´ ich erst mal wieder eine Stunde lang geratzt.
Und dann war´s soweit. Endlich ging es zu meiner ersten Welpenstunde! Das ist so weit weg, dass wir da mit dem Blechdingsbums, Chefe sagt "Auto" dazu, hinfahren mussten. Als wir da waren, waren wir fast die Ersten. Nur Atze, ein riesiger Dackel, war schon da. Und seine Chefin natürlich. Und noch eine Menschin. Die hat dann auch dort das Sagen gehabt. Und dann kamen noch 3 andere Hunde mit ihren Chefinnen. Zu allererst mussten wir an die Leine. Jetzt weiß ich auch, wofür die ist. Die dient der Freiheitsberaubung! Meine Chefin hat mich ganz kurz an ihren Füßen gehalten. Erst hab´ ich mich ein wenig gewehrt, aber weil das nix geholfen hat, hab´ ich wieder aufgehört. Jedenfalls hat die eine Frau dann erst etwas gesprochen, ich glaube, sie hat was erklärt, aber da habe ich gar nicht hingehört.
Endlich ging´s los. Alle Mann von der Leine und auf sie mit Gebrüll. Hm. Naja. Ich bin mal erst unter eine Bank verschwunden und hab´ mir das bunte Treiben von weitem angekuckt, bis mich die Anderen entdeckt haben. Nach ein paar Minuten habe ich dann etwas mitgemacht. Wenn´s mir zu dolle wurde, bin ich immer schön wieder zurück zu meiner Chefin. Das hat ganz gut geklappt. Und dann war die Runde auch schon zu Ende und wir wurden alle wieder mit der Leine gefesselt. Das ist gaaanz doof! Ääährlich! Kurz darauf ging es weiter. Da sind wir alle der Reihe nach zwei mal durch einen riiiiesigen Tunnel gelaufen. So einen roten, aus Stoff. Mindestens 100 Meter lang. Jedenfalls beim ersten Mal. Beim zweiten Versuch war der viel kürzer. Da gings dann auch viel besser, da habe ich mich auch sofort getraut. Chefin hat mich ´reingeschickt und am anderen Ende stand Chefe. Der hat sich vielleicht gefreut, als ich aus dem Tunnel kam, der hatte mich bestimmt schon total vermisst. Und dann ist ein paar mal so ein buntes Tuch über uns hin und her geflogen. Das hat ordentlich geraschelt und gewackelt. Das kannte ich auch noch nicht. War aber gar nicht so schlimm, meine Chefs waren ja dabei.
Zum Schluß durften wir noch mal alle ohne Leine miteinander toben. Das habe ich mir eine ganze Zeit lang erst mal angesehen. Als ich dann ´raus hatte, wie das da so abläuft, habe ich mich mit einem beherzten Sprung durch´s Bällchenbad ins Geschehen getummelt und ordentlich mitgemischt. So ordentlich das für einen neun Wochen und zwei Tage alten Kerl halt geht.
Herumtollen macht Spaß ...
Am Ende war ich so fertig, dass ich trotz der fiesen Kälte (ca. zehn bis zwölf Grad - ich bin halt empfindlich!) ein Nickerchen machen musste, während die Platzchefin wieder irgend etwas erklärt hat, was mich sowieso nicht interessiert hat. Chefin und Chefe haben ja schließlich aufgepasst.
... und müde macht´s auch!
Dann ging´s wieder mit dem Blechteil nach Hause. Das ist ja schon praktisch, so ein Auto. Wenn ich die Strecke hätte laufen sollen ...
Im Garten habe ich noch kurz die Hühnchen begrüßt und dann ging´s aber sofort in den Korb. Menno, war ich platt!
Sonst ist dann aber am Samstag nix Aufregendes mehr passiert. Allerdings fängt es langsam an, mir auf den Keks zu gehen, dass ich immer dann, wenn ich aufstehe oder auch gefressen habe, von den Menschen hochgehoben und im Schweinsgalopp in den Garten getragen werde. Das hat mich heute noch drei mal dazu veranlasst, aufzustehen und in Richtung Terrassentür zu gehen. Die Menschen haben es beide geschnallt und machen mir dann auch schön auf, so dass ich in aller Ruhe meine Geschäfte verrichten kann. Den Weg wieder ins Haus, den kenne ich ja schon seit dem zweiten Tag in meiner neuen Wohnung. Jetzt will ich mal abwarten, ob ich wieder in die Boxkiste muss heute Nacht.
Gruß, Euer Henk
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30.12.: Hurra! Ich bin ein Dscheniih!
Jedenfalls haben das meine Menschen heute morgen gesagt, weil ich die ganze Nacht nicht einmal mehr geschrieen habe. Leider habe ich gerade etwas Probleme mit meiner Verdauung, so dass ich es nicht halten konnte, als ich Groß machen musste. Damit die Chefs aber ruhig weiterschlafen können, hab´ ich mich vorsichtshalber auch nicht gemeldet. Die kommen ja sowieso ab und an mal nachsehen, wie es mir geht. Als die Chefin das Malheur gesehen hat, hat sie auch gleich alles saubergemacht. Und als alle aufgestanden sind, da haben sie sich ganz toll gefreut, dass ich über Nacht so leise war!Am Vormittag habe ich dann mit Chefin und Chefe einen kleinen Spaziergang gemacht. Am Anfang haben die mich in eine Handkarre gelegt, da bin ich aber nach hundert Metern ausgestiegen. Das war nicht so spannend. Dann haben wir eine Tante besucht, da hab ich erst mal wieder geratzt.
Ich kann überall schlafen!
Auf dem Rückweg bin ich dann kurz vor zu Hause freiwillig wieder in die Karre eingestiegen, das Laufen war nämlich ganz schön anstrengend.
Abends war dann nochmal Besuch bei uns. Alle freuen sich immer so, wenn sie mich sehen, das ist echt toll! Und jetzt liege ich in meinem Korb und pubse ständig, so dass Chefe schon eine ganz belegte Zunge hat. Er hat eben zur Chefin gesagt, dass er sich wundert, was für Gerüche aus so einem kleinen Organistmus oder so ähnlich kommen können.
So, für heute ist Schluß.
Bis morgen, Euer Henk
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31.12.: Viele Eindrücke
Moin! Heute Nacht musste ich wieder in die Kiste. Ich habe auch wieder dolle gejammert, aber deswegen steht ja hier kein Mensch auf. Ich habe zwei Stinkmöpse in die Kiste gemacht, weil mein Verdauung im Moment nicht so gut ist. Chefin hat mir jedes Mal neue Decken gebracht und alles sauber gemacht. Chefe hat das gar nicht mitgekriegt, der hat scheint´s einen tiefen Schlaf. Als dann Chefin im Flur ein Licht angelassen hat, war´s auch nicht mehr so schlimm so allein in der doofen Kiste und dann habe ich Ruhe gegeben.Morgens habe ich dann erst schön gespielt und mein Frühstück ganz aufgefressen. Und kurz danach durfte ich mit Chefe zum Brötchen holen gehen. Der hat mich vor dem Laden einfach mit dieser doofen Leine fest gebunden und ist zum Einkaufen reingegangen. Das war aber nur ganz kurz und gar nicht schlimm. Als wir wieder nach Hause zurück gegangen sind, kam ein großes Auto an uns vorbei. Da habe ich einen kleinen Satz gemacht und wollte es vertreiben. Aber Chefe hat ganz laut „Neeeiiiiin!“ gesagt, da war ich ganz verdattert und bin bei ihm geblieben. Ich glaube, er hatte ganz schön Angst vor diesem Blechdings.
Und dann hab´ ich erst mal anderthalb Stunden lang geschlafen, weil ich nämlich vom Spielen und Spazierengehen totaaaal kaputt war. Nachmittags hat man mich dann wieder in diese Blechbüchse gesteckt und dann ging es mit 4 Menschen zu zwei anderen Menschen zu Besuch. Das hat über eine halbe Stunde gedauert. Dann ging es in einem Haus ganz nach oben. Das hatte so viel Treppenstufen, dass ich hochgetragen worden bin. Davon war ich dann so müde, dass ich die ganze Zeit dort geschlafen habe. Die Menschen, die wir da besucht haben, die kannte ich schon, die gehören glaube ich zu Chefin und Chefe. Als wir zurückgefahren sind, hat Chefe mich gar nicht mehr auf den Schoß genommen, da durfte ich schon unten zwischen seinen Füßen liegen. Da sieht man zwar nicht so viel wie oben, aber da ist es auch bequemer.
Wieder zuhause, ist Chefe ein kleines Stück mit mir spazieren gegangen. Da hat es unterwegs zwei Mal echt laut geknallt. Ich weiß bis jetzt nicht, was das war.
Im Garten war ich anschließend noch auf Entdeckungsreise. Da habe ich sogar ein Kanu gefunden. Hoffentlich muss ich da nie rein!
Auch wenn es nicht so aussieht: das rote Teil ist ein Kanu!
Zu Hause hatte sich was getan. Da wo mein Futterschälchen gestanden hatte, da stand auf einmal ein Ungetüm mit zwei glänzenden Köpfen! Das habe ich aber sofort angebellt. Ich bin auch vor ihm von links nach rechts und zurück gesprungen, aber das böse Ding war ganz unbeeindruckt.
Böses Ungetüm! Wau!
Dann hat die Chefin in die Köpfe Wasser und mein Futter reingetan. Da hab´ ich gemerkt, dass das Ding sich gar nicht bewegt. Ich bin dann aus sicherer Entfernung gaaaanz langsam zu den Köpfen hin und siehe da – da waren das Schalen! Als ich dann trinken wollte, hat das Dings gescheppert und ich habe einen kleinen Satz nach hinten gemacht. Ich habe dann aber sofort noch einen Versuch gemacht, weil ich gesehen hatte, dass Chefe aus der Futterschale auch gefressen hat. Da war´s auch gar nicht mehr schlimm. Ich glaube, ich benutze diese Schalen jetzt immer. Hinterher habe ich mich dann auf´s Ohr gelegt.
Ich war noch richtig schön müde, da musste ich plötzlich aufstehen. Chefin und Chefe hatten schon Jacken an und die haben mich dann in den Fahrradanhänger gepackt. Der war ganz weich mit einem Kissen und Decken gepolstert.
Mein "Privattaxi"!
Weil das so schön bequem und muckelig war, bin ich einfach drin sitzen geblieben. Es war ja auch gar nix mehr zu sehen, alles ganz dunkel. Chefin hat mich so ungefähr 15 Minuten lang geschoben. Zwischendurch war mir langweilig geworden, weil man ja nix sehen konnte, darum hatte ich mich hingelegt.
Wir sind in ein Haus gegangen, da waren schon mehrere Menschen und das Pudelmädchen Krümel, was ich ja schon kannte. Mit der habe ich bis um halb elf ganz toll gespielt und war dann Fix und Alle. Ich habe mich dann in ihr Körbchen gelegt und bis um halb zwei gepennt. Chefin und Chefe haben mich anschließend mit dem Anhänger wieder nach Hause gebracht und da musste ich wieder in diese doofe Kiste. Aber das ist eine andere Geschichte.
Gruß vom Henk
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